Das Aktionsbündnis #WirRedenMit fordert Selbstbestimmung für Kinder und Jugendliche

Selbstbestimmung für trans*, inter* und nicht-binäre Kinder und Jugendliche ist nicht selbstverständlich. Im Gegenteil: Medial und gesellschaftlich wird hitzig darüber diskutiert.
Rechtskonservative, rechtsextreme und antifeministische Akteur*innen benutzen das Thema, um sich in der gesellschaftlichen Mitte Gehör zu verschaffen und verwenden Fehlinformationen, um ungerechtfertigte Ängste zu erzeugen. Damit verschärfen sie die Lage von Kindern und Jugendlichen – besonders wenn diese Kinder und Jugendliche keine Unterstützung von ihren Sorgeberechtigten erhalten.

In den im Juni vorgestellten Eckpunkten des Selbstbestimmungsgesetzes stand, dass volle Selbstbestimmung erst ab 18 Jahren möglich sein soll. Minderjährige zwischen 14 und 17 Jahren sollen Vornamen und Geschlechtseintrag nur mit Zustimmung ihrer Sorgeberechtigten ändern können.

Um die Stimmen von trans*, inter* und nicht-binären Kindern und Jugendlichen in diesen Diskussionen wahrnehmbarer zu machen, veröffentlicht das Aktionsbündnis #WirRedenMit am morgigen Mittwoch, 2.11., zwölf Appelle. Diese stammen von trans*, inter* und nicht-binären Kindern und Jugendlichen selbst: Eine Online-Umfrage hatte Anfang 2022 die Meinungen und Perspektiven von 576 Personen zwischen fünf und 26 Jahren gesammelt.

Der Tenor der Forderungen ist eindeutig: Auch Kinder und Jugendliche wollen ernstgenommen und respektiert werden. Auch Kinder und Jugendliche brauchen Selbstbestimmung.

Die BVT*-Pressemitteilung zum Thema Selbstbestimmung von Kindern und Jugendlichen und zum Kampagnenstart kann als PDF heruntergeladen werden.

Die Kampagnenhomepage geht am 2.11. um 10 Uhr online: https://www.wir-reden-mit.org/

Die Kampagne hat einen eigenen Instagramkanal: @wirredenmit

Grafik. In der Mitte steht "Wir reden mit" in großen lilafarbenen Buchstaben auf gelbem Hintergrund. Rund um die Schrift sind viele kleine Flaggen zu sehen: Transflaggen, Interflaggen und Progress-Flaggen.