Was bringt Trans*feindlichkeit rechtsextremen Akteur*innen? Und: Was ist daran so gefährlich?

Grafik. Da steht “Was bringt Transfeindlichkeit rechtsextremen Akteurinnen? Und: Was ist daran so gefährlich?” Der erste Satz ist in weißer Schrift auf grünem Hintergrund. Der zweite Satz in schwarzer Schrift auf gelbem Hintergrund. Der Hintergrund ist ein Farbverlauf von Grün zu Gelb. Unten rechts in der Ecke ist das BVT Logo zu sehen. Das Logo ist weiß hinterlegt.

Noch vor wenigen Jahren waren rechtsextreme Erzählungen am gesellschaftlichen Rand zu finden. Mittlerweile werden sie an vielen Stellen als vermeintlich valide Argumente gegen die Gleichberechtigung und gesellschaftliche Teilhabe von trans* und nicht-binären Personen wiedergegeben. Durch den Einsatz trans*feindlicher Argumente gelingt es rechtsextremen Akteur*innen in der gesellschaftlichen Mitte Anschluss zu finden. Dadurch wird dem Erstarken von Antifeminismus, Verschwörungsideologien und rechtsextremen Strömungen Vorschub geleistet.

Um den Zusammenhang von Trans*feindlichkeit und Rechtsextremismus zu erläutern und beide als gesamtgesellschaftliche und demokratiegefährdende Problemfelder zu benennen, veröffentlichen der BVT* und die Amadeu Antonio Stiftung die Broschüre „Was bringt Trans*feindlichkeit rechtsextremen Akteur*innen? Und: Was ist daran so gefährlich?“.

Die Broschüre erklärt, was rechtsextreme Ideologien ausmacht und wie sie erkannt werden können. Sie geht auf zentrale trans*feindliche Argumente ein, die gezielt von Rechtsextremen verbreitet werden und zeigt, worauf die Argumentationslinien und ideologischen Verbindungen fußen: Auf der Abwertung geschlechtlicher und sexueller Vielfalt, starren, angeblich von der Natur vorgegebenen Bildern von Weiblichkeit und Männlichkeit, auf misogynen Stereotypen und auf gezielter Hetze gegen diskriminierte Gruppen und Gleichstellung. Rechtsextreme nutzen angebliche Kinderschutzanliegen, vorgetäuschte feministische Interessen und das Thema Gewaltschutz als Vorwand, um trans*feindliche Stimmung zu schüren. Dabei wird bewusst verdreht: Es sind nicht trans* Personen, die die Sicherheit von Kindern und Frauen bedrohen, sondern rechtsextreme Ideologien. Gewinnen sie mehr Unterstützung, sind unsere vielfältige Gesellschaft, Menschenrechte und die Demokratie als Grundlage unseres Zusammenlebens gefährdet.

Diese Publikation ist Teil einer vierteiligen Broschüren-Reihe des Bundesverband Trans* e.V.

Die Broschüre steht als PDF zum Download zur Verfügung. Druckexemplare können über das Kontaktformular bestellt werden. Die Broschüre ist ebenso über die Homepage der Amadeu Antonio Stiftung abrufbar.